Gartenverein Bergeshöhe Aue e.V.
 
 








Tipps für den April

  Rosen beschneiden im Frühjahr



Zunächst einmal gilt für sämtliche Arten von Rosen: es werden alle toten, erfrorenen und beschädigten Triebe entfernt, der dünnere von zwei sich kreuzenden Trieben, Triebe, die zu dünn sind um eine Blüte zu halten und unnötige Seitentriebe werden ebenfalls entfernt.

Nach diesen Grundregeln, gibt es dann für jede Rosenart noch spezielle Schnittanforderungen. 

Bei Beet-, Edel- und Zwergrosen sollte man jährlich auf 3 - 4 Augen zurückschneiden, bei Bodendeckerrosen ebenfalls, da genügt aber ein Schnitt alle 2-3 Jahre. 

Bei Strauchrosen sollten nur einige Triebe stark - nämlich auf besagte

3 - 4 Augen - zurückgeschnitten werden, die anderen Triebe werden lediglich um ein Drittel gekürzt. 

Im Bild unten ist, zum besseren Verständnis, ein Rosenauge zu sehen.


Nun geht es los in unseren Gärten, die Forsythienblüte beginnt! Ein wichtiger Meilenstein im Gartenkalender, denn jetzt sollten Sträucher und weichholzige Pflanzen geschnitten werden. Darunter fallen Schmetterlingssträucher, Gartenhibiskus und Rosen. 

Auf die Rosen wollen wir heute mal besonders eingehen. 

Viele stellen sich die Frage: Muss ich meine Rosen überhaupt beschneiden? Ja! Denn Rosen "vergreisen" mit der Zeit, sie verlieren an Vitalität und Blühfreudigkeit. So ein Rückschnitt wirkt daher wie eine Verjüngungskur und die Rosen treiben umso stärker neu aus, je mehr man sie zurückschneidet. 

Und noch eine gute Nachricht: Rosen sind sehr regenerationsfähig und verzeihen daher auch mal einen "falschen" Schnitt.



Bei Rosenstämmchen sollten alle Triebe auf ca. 20 cm gekürzt werden, dabei aber unbedingt auf eine gleichmäßige, halbrunde Form achten! 

Bei Kletterrosen ist es nur etwas komplizierter, denn da erfolgt der erste Schnitt erst im zweiten oder dritten Standjahr.

Dabei wird die Pflanze auf etwa 2/3 gekürzt und Totholz und einige Seitentriebe entfernt. 

Danach erfolgt eine dauernde Verjüngung der Pflanze, indem man alle drei Jahre einen Haupttrieb auf 15 cm zurückschneidet. 

Also nur Mut zum Rosenschnitt, es klingt schwieriger als es ist und ihre Rosen verzeihen dabei auch den ein oder anderen Fehler!


Gartentipps für die ersten Frühlingstage

 Der Frühling kommt - was man im März im Garten schon machen kann


Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay

Es ist soweit! 

Jetzt, Mitte März, startet endlich die klassische Gartensaison im Freiland. Die Tage werden milder, die Sonne bekommt mehr Kraft und Nachtfröste werden zur Ausnahme. Die passende Zeit um verschiedene Samen und junge Pflänzchen in die Beete zu bringen, Zwiebeln zu stecken und Salate im Gewächshaus oder mit Folienschutz zu pflanzen.

In Früh- und Hochbeeten kann man schon die ersten Saaten von dicken Bohnen, Erbsen, Kresse, Radieschen, Rettich, Schnittsalaten und Spinat ausbringen.

Es sollte aber daran gedacht werden, Gewächshäuser und Frühbeete bei starker Sonneneinstrahlung zu lüften, damit es den jungen Pflänzchen nicht zu warm wird.

Bild von Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay

Um unsere Garten- und Singvögel zu unterstützen, empfiehlt es sich Nistkästen aufzuhängen. Dies sollte spätestens jetzt im März passieren.

Sie können grundsätzlich überall aufgehangen werden, sofern sie katzen- und mardersicher sind. Ein sogenannter Marderschutz vor dem Einflugloch bietet noch mehr Sicherheit.

Allerdings mögen es Vögel nicht, wenn der Kasten frei im Wind schaukelt oder sie keinen freien Anflug haben. Auch sollte er geschützt und halbschattig hängen, damit der Innenraum nicht überhitzt und es nicht hineinregnen kann oder der Wind hineinbläst. Das Einflugloch nach Südosten auszurichten ist da die beste Lösung.

Für die Singvögel in unseren Gärten eignet sich für den Nistkasten am besten Augenhöhe, so lässt sich der Kasten auch am günstigsten reinigen.


Bild von congerdesign auf Pixabay


Typischerweise ist der März auch die beste Zeit, um den Komposthaufen umzusetzen. Das klingt jetzt vielleicht schwerer als gedacht, aber es heißt eigentlich nur, dass man ihn direkt neben dem bisherigen Standort neu aufschichtet.

Vorher sollte der Kompost mit einer Mistgabel gründlich durchmischt werden, um eine ordentliche Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten.

Es lohnt sich auch, sich seinen Kompost beim Umsetzen mal genauer anzuschauen, denn er sollte weder zu nass noch zu trocken sein.

Ist er zu trocken kann man ihn einfach mal ordentlich gießen, ist er zu nass kann man Häcksel untermischen, um die Nässe wieder herauszuholen. Um starkes Durchnässen zu verhindern, bietet es sich außerdem an, den Kompost bei Dauerregen mit einer Folie oder Ähnlichem abzudecken und es  gar nicht erst soweit kommen zu lassen.


Gartentipps für den Winter

 Schneebruch, Gerätepflege und Vogelhaus - was Anfang des Jahres zu tun ist


Bild von Debbie Miller auf Pixabay



Vögel im Garten zu füttern hilft den bedrohten Arten, die meist nicht in der Nähe des Menschen leben, zwar nicht, trotzdem ist es zumindest für unsere Gartenvögel eine wichtige Hilfe im nahrungsarmen Winter. Denn niedrige Temperaturen zehren an ihren Energievorräten und eine feste Schneedecke erschwert die Suche nach Essbarem.

Besonders gut als Energiespender eignen sich Sonnenblumenkerne und Erdnüsse, Futter mit getrockneten Mehlwürmern oder aufgeschnittene Äpfel. Auch für Trinkwasser sollten Sie sorgen, aber nie Küchenabfälle füttern.

Jetzt müssen Sie die Futterstelle nur noch an einem ruhigen Platz aufstellen, trocken und sauber halten und natürlich immer gut nachfüllen.

Als besonderer Tipp erweist es sich, eine kleine Wildkamera am oder in der Nähe des Vogelhauses anzubringen. Diese sollte natürlich nur das Vogelhaus zeigen, nicht Nachbars Garten oder öffentliche Wege. Dafür werden Sie dann mit spannenden Fotos und einem Überblick über die Artenvielfalt in ihrem kleinen Reich belohnt. Gerade jetzt im Winter entdeckt man da auch "fremde" Gäste, wie den Bergfink aus Skandinavien. 

Bild von jggrz auf Pixabay

Der Winter ist genau die richtige Zeit, um Ihre Gartengeräte wieder in Schuss zu bringen. 

So sollten Metallwerkzeuge, wie Spaten, Schaufel, Rechen oder die üblichen Grabwerkzeuge, zuerst einmal von Schmutz und Rost befreit werden. Während für den groben Dreck ein Handbesen am besten geeignet ist, empfiehlt sich für den Rost zusammengeknüllte Alufolie.

Danach sollten sowohl die Holz- als auch die Metallteile noch eingeölt werden, was durchaus auch mit Öl aus der Küche funktioniert.

Wenn Sie akkubetriebene Gartengeräte besitzen, sollten Sie deren Akkus - wenn möglich - aus den Geräten entfernen und an einem trockenen und frostfreien Ort lagern. So beugen Sie eventuellen Schäden an den Akkus oder einer Tiefentladung vor.

Auch alle Schneidgeräte, von der Hecken- über die Baum- bis hin zur ganz gewöhnlichen Gartenschere, freuen sich jetzt über ein bisschen Öl auf ihren beweglichen Metallteilen.









Bei uns im Erzgebirge fällt hin und wieder Schnee und auch mal in größeren Mengen. 

Während die letzten Winter zwar eher schneearm waren, so führt uns dieser Winter das wieder vor Augen. 

Jetzt gilt es Schneebruch und andere Winterschäden zu vermeiden. 

Um Schäden durch zu hohe Schneelasten vorzubeugen, sollten Sie Gewächshäuser und überdachte Frühbeete von Schnee befreien.

Auch von Hecken, Bäumen und Sträuchern empfiehlt es sich dicke Schneelasten herunterzuschütteln.

Prüfen Sie auch die Abdeckungen ihrer frostempfindlichen Pflanzen auf vermeintliche Schäden.